Studie: Trampolin-Schwingen macht schlau
Marcel Liechti, neuronalfit
Im Rahmen einer Untersuchung der Firma Bellicon und Neuronalfit werden in zwei Phasen die Wirksamkeit von Bewegung und Gehirntraining auf das Arbeitsgedächtnis (Working Memory, ist der Sitz der flüssigen Intelligenz) untersucht. Die erste Phase ist praktisch abgeschlossen. Phase zwei wird im Dezember in Angriff genommen und sollte Ende Februar 2015 abgeschlossen sein. Der Erfolg der Phase I ist, mit einer durchschnittlichen Steigerung der Gehirnkapazität von über 50%, jetzt schon grösser als erwartet!
Fazit: Wer sich regelmässig und seriös auf dem Mini-Trampolin bewegt wird nicht nur körperlich fit sondern auch geistig. Dazu zeigen die vielen parallel gemachten Interviews, worin sich die Versuchspersonen zusätzlich aufgestellter, postiver und lebensbejahender fühlten und gleichzeitig sich diverse körperliche Leiden teilweise wie weggeblasen oder zumindest rückläufig entwickelten.
Der vorliegende Zwischenbericht beschreibt die durch die Messung gewonnenen Auswertungen
Intervention auf dem Bellicon MiniTrampolin und wöchentlicher Messung des Gehirnfortschritts
Ian Echlin und Raphael Nick, GL der Bellicon Schweiz AG, stellten die wöchentlich Übungen zusammen, die auf dem MiniTrampolin, dem „Bellicon“ von den Absolventinnen und Absolventen des Versuches täglich zu absolvieren waren. Der Aufbau war strikt adaptiv, dh. Der Schwierigkeitsgrad nahm wöchentlich zu. Es wurde sehr auf Gleichgewichtsübungen Wert gelegt. Die Absolventen mussten sich verpflichten, die vorgeschlagenen Übungen gewissenhaft zu trainieren und auch regelmässig. Wöchentlich, in der Regel am Donnerstag-Abend, kamen die Teilnehmer zur Kontrolle ins Hauptgeschäft. Dort erhielten sie die neuen Übungen für die kommende Woche, machten vierzehntäglich ein Interview und massen den Gehirnfortschritt. Die Messung erfolgte einerseits mit dem wissenschaftlichen KAI-Test per Messbogen von der GfG (Gesellschaft für Gehirntraining ) unter der Leitung von Marcel Liechti, Neuronalfit. Andererseits zeitlich versetzt auf einem IPad der computerisierte LIE-KAI-Test. Mit den beiden unabhängigen Messungen wollte man systematische Verzerrungen vermeiden, was auch gelang. Der Versuch wurde aus technischen Überlegungen in einer Vorgruppe und einer Hauptgruppe durchgeführt.
Die Auswertungen der ersten Gruppe liegen jetzt vor. Sie zeigen sehr ausdrücklich, das die erwarteten Verbesserungen der kognitiven Verbesserungen durch reines Schwingen auf dem „Bellicon“, wie vorausgesagt, voll zutrifft. Was nicht vorausgesagt werden konnte ist die Intensität der Verbesserung der flüssigen Intelligenz bzw. Steigerung der Plastizität des Gehirns. Im Durchschnitt haben sich die Teilnehmerinnen der Vorgruppe um über 50% gesteigert. Dies erkennt man eindrücklich am linearen Trend der gemittelten Kurve (blau). Die Details sehen Sie im folgenden Diagramm:Dieses objektive Resultat wird untermauert durch die laufenden Interviews, die parallel zum 8-wöchigen Versuch von Ian Echlin gefilmt wurden. Alle Teilnehmerinnen konnten eindrückliche subjektive Verbesserungen an ihrem Körper feststellen.
Im 2. Teil der Versuchsreihe wird nachhaltiges Gehirntraining eingebaut. Entweder soll unmittelbar nach den Trampolin-Übungen Gehirntraining erfolgen oder alternativ wird auf einer speziellen Einrichtung ein IPad aufgestellt und während den übungen Gehirntraining absolviert. Diese sogenannten Dual-Tasking Übungen sind besonders wirksam. Wieder soll mit dem LIE-KAI-Test der Gehirnfortschritt gemessen. Es wird von Gehirntrainer eine weitere zusätzliche Steigerung von 20-30% erwartet.
Nach der Auswertung der zweiten Phase soll eine Diskussion ausgelöst werden inwiefern von der Gehirnforschung vorausgesagte Transfer ins alltägliche Leben vollzogen werden kann. Man beachte auch den Einleitungsteil, wo einige grundlegende Tatsachen zum Gehirntraining und des Traininings der neugebildeten Gehirnzellen, der Neurogenese beschrieben werden.
Ausblick: Bis Ende Dezember können Sie an dieser Stelle den vollständigen Bericht studieren